Die Appellation Costières de Nimes trug bis 1989 den Namen Costières du Gard. Die Umbenennung wurde vorgenommen, um eine deutliche Abgrenzung zu den Vin de Pays du Gard zu erreichen. Gelegen ist die Appellation rund um die Stadt Nimes im äußersten Osten der Weinbauregion Languedoc. Der Anbaubereich bildet den Übergang zur Rhone und gehört weinrechtlich auch zu diesem Anbaubereich, geografisch allerdings zum Languedoc.
In dieser Region dominieren Rotwein und Rosé, die zusammengenommen etwa 95% der Produktionsmenge ausmachen und in ihrer Art eher den typischen Rhône-Weinen ähneln als den meisten Weinen aus dem Languedoc-Roussillon.
Die Weingärten im Bereich Costières de Nimes befinden sich überwiegen in flachen Lagen in einer Höhe zwischen 15 und 100 Metern über dem Meeresspiegel. |
„Appellation“ geprägt und ihr eine echte Persönlichkeit verliehen.
Das mediterrane Klima wird vom kräftigen Mistral-Wind geprägt, der für die Entwicklung der Weinreben notwendig ist und sie begünstigt; er entsteht durch unterschiedliche atmosphärische Druckverhältnisse zwischen den nördlichen und den südlichen Regionen. Auch ausgeprägte Regenzeiten, Wärme und außergewöhnlich viel Sonne sind für das Klima dieser Region charakteristisch.
Der Boden ist durch Einwirkung von Vegetation und Klima im Laufe der Jahrtausende entstanden. Die starke Persönlichkeit der Rhône hat das gesamte Sedimentbecken entscheidend geprägt, Landschaftsformen und Ablagerungen gebildet, so dass zwischen Vienne und Avignon und von den Cevennen bis zu den Alpenausläufern wertvolle und abwechslungsreiche Böden entstanden sind. Die heute an der Rhône angebauten Rebsorten stammen aus drei Weinanbaugebieten. Cinsault, Clairette und Bourboulenc sind Rebsorten, die in den mediterranen Regionen Frankreichs entstanden sind. Grenache, Carignan und Mourvèdre dagegen kamen aus Regionen in Spanien und wurden vor ca. 200 Jahren von dort nach Frankreich gebracht. Die Rebsorten Syrah, Roussanne, Marsanne und Viognier gehen auf wild wachsende Rebsorten in den Wäldern der Dauphiné zurück.
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