Argentinien
Argentinischer Wein - so wie vieles aus der argentinischen Küche - hat seine Wurzeln in Spanien. Während der spanischen Kolonialisierung Amerikas bracht Juan Cedrón (oder Cidrón) die ersten Weinreben nach Santiago del Estero, und zwar im Jahr 1557. Der Weinanbau und die Weinproduktion erstreckte sich naturgemäß zunächst auf die Nachbarregionen, bald aber auch auf andere Teile Argentiniens.
Argentinische Weinproduzenten waren traditionel mehr an Quantität denn an Qualität interessiert. Argentinien verbraucht 90 Prozent des Weines, den es produziert selbst. Nichtsdestotrotz brachte aber der Wunsch, den Weinexport anzuheben, (aufgrund der Konkurrenz: notwendigerweise) vermehrte Anstrengungen mit sich, auch die Qualität des Weinanbaus zu steigern. In den 1990er Jahren begann Argentinien mit dem Weinexport. Dieser wird stetig ausgebaut.
Aufrund der Höhe, in der sich die meisten Weinanbaugebiete befinden, und der niedrigen Luftfeuchtigkeit muss der Weinbau Argentiniens nur selten mit den Problemen Insekten, Pilzen, Mehltau und anderen Krankheiten kämpfen. Das erlaubt den Anbau mit keinen oder nur geringen Pestiziden oder sogar den biologischen Weinanbau.