Ribeiro DO
Der Jakobsweg hat diese Region auch im Ausland bekannt gemacht, denn die Pilger schauen auf ihrer Wanderung durch den westlichen Teil der Provinz Ourense direkt auf die 3.000 ha Weinland an den Hängen der Flüsse Miño, Avia und Arnoia.
In Ribeiro wurde Wein schon früh über die Atlantikhäfen ins Ausland verschifft. Die ersten Weinberge wurden von den Römern angelegt. Vom Mittelalter bis ins 18. Jh. war das Gebiet bekannt für seine „tostados“ (Süssweine), die aus sonnengetrockneten Trauben erzeugt wurden, lange bevor dieses Verfahren auf den Kanarischen Inseln und in Andalusien angewandt wurde. Dieser Wein wurde von den Pilgern auf Ihrer Reise nach Santiago de Compostela getrunken und von diesen auch exportiert. Die sogenannten „Ribadavia Wines“ waren im England des 17. und 18. Jh. sehr populär.
Heute haben sich die Winzer der D.O. wieder auf ihre autochthonen Rebsorten besonnen, alte Weinberge werden wiederentdeckt und neue Weinberge angelegt. Die Erzeuger arbeiten mit neuesten Technologien, um das Beste aus den Trauben herauszuholen, ohne dabei die Tradition der grossen Ribeiro-Weine aus den Augen zu verlieren.